Wohlriechender Lauch (Allium suaveolens)

Namensherkunft

Germanisch „lauka/leudh“  heißt wachsen; die ursprüngliche Bedeutung von Lauch ist also „Pflanze, Wachsendes“ 

Systematische Einordnung

Familie Alliaceae Lauchgewächse früher Liliaceae Liliengewächse

Kennzeichen

Von Juli bis September locken die wohlriechenden fleischrosa Blüten, die in kugeligen Dolden stehen zahlreiche Insektenbesucher an. Die 20 bis 50 cm hohen, linealförmigen, runden Stängel sind nur im untersten Drittel beblättert und verströmen einen zarten Lauchgeruch. Die Pflanze gehört zwar zu den Zwiebel- und Knollenpflanzen, bildet aber keine echten Zwiebeln aus.

Standort/Ökologie

Diese Lauchart ist im subalpinen Laub- und Nadelwaldgebiet verbreitet. Sie besiedelt wechselfeuchte bis nasse, sehr nährstoffarme Sumpfwiesen, vorzugsweise auf schattigen Flächen.

Besonderheiten

Allium-Arten enthalten Senföle aus schwefelhaltigen Verbindungen. Diese wirken verdauungsfördernd und antibakteriell bei Erkältungskrankheiten.

Der Wohlriechende Lauch ist mahdempfindlich, daher wächst er überwiegend auf Streuwiesen, die nur einmalig im Herbst gemäht werden.

Gefährdung

Diese Art steht auf der roten Liste Deutschlands und gilt auch in Bayern als gefährdet. Das Bundesland trägt eine besondere Verantwortung für Ihren Erhalt. Durch die Herbstmahd der Streu- und Pfeifengraswiesen im Palsweiser Moos wird dort sein Bestand gesichert.

Maßnahmen

Wir treffen vielfältige Maßnahmen um den Lebensraum und die Artenvielfalt zu erhalten.

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Artenvielfalt auf kleinstem Raum

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Projektträger

Der Niedermoorverbund Dachauer-Freisinger-Erdinger Moos

Das Maisacher Moos