Kamm-Wurmfarn (Dryopteris cristata)

Namensherkunft

Extrakte aus der Wurzel des Wurmfarns wurden früher gegen Bandwürmer eingesetzt; daher rührt auch sein Name.

Systematische Einordnung

Familie Dryopteridaceae Wurmfarngewächse

Kennzeichen

Die Wedel des sommergrünen Farns sind einfach gefiedert und erreichen eine Länge von etwa 70 cm. Die Fiedern stehen locker und – infolge der Drehung des Blattstieles - senkrecht zur Blattfläche. Das lässt die Blätter aussehen wie ein großer Kamm. Sporentragende Blätter stehen straff aufrecht und tragen auf der Unterseite große Sporen in zwei Reihen angeordnet. Der Lichtkeimer lässt sich in Kultur gut anziehen und vermehren.

Standort/Ökologie

Die Verbreitung des Kamm-Wurmfarns umfasst die gemäßigten Breiten Europas. Er besiedelt staunasse torfige Moorböden und Bruchwälder, vorzugsweise in schattigen Lagen. 

Besonderheiten

Farne spielten in Mythen, Legenden und Bräuchen seit jeher eine große Rolle. Dem Wurmfarn wurde nachgesagt, dass die in der Johannisnacht gesammelten Sporen unsichtbar machen. Die beim Aufblasen abrollbaren Papierschlangen der Kinder wurden nach dem Vorbild eines zusammengerollten Farnwedels  geschaffen. Dessen Spiralform gilt als Glückssymbol. 

Gefährdung

Der Kamm-Wurmfarn ist stark gefährdet und nach der Bundes-Artenschutzverordnung besonders geschützt. Ursache für den Rückgang sind Torfabbau und Entwässerung.

Maßnahmen

Wir treffen vielfältige Maßnahmen um den Lebensraum und die Artenvielfalt zu erhalten.

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Projektträger

Der Niedermoorverbund Dachauer-Freisinger-Erdinger Moos

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