Der wissenschaftliche Name verrät die Verwendung des Wiesenknopfs als blutstillendes Mittel: lateinisch bedeutet „sanguis“ das Blut und „sorbere“ aufsaugen.
Der Große Wiesenknopf erreicht Wuchshöhen von 30 bis 90 cm. Die dunkelgrünen Laubblätter sind unpaarig gefiedert und verteilt am gerillten Stängel angeordnet. Die aufrechten kopfigen Blütenstände mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1 cm erscheinen von Juni bis September. Sie enthalten etwa 20 bis 40 dunkel rot-braune Einzelblüten, die von der Spitze her zur Basis hin aufblühen.
Der Große Wiesenknopf ist von Europa bis Asien verbreitet und besiedelt wechselfeuchte Nasswiesen und Moorwiesen.
Der Große Wiesenknopf ist Raupenfutter- und Nektarpflanze für einige Schmetterlingsarten und spielt eine bedeutende Rolle im Lebenszyklus des Wiesenknopf-Ameisenbläulings. Der Große Wiesenknopf ist eine ausgezeichnete Futterpflanze und wird vom Vieh gern gefressen. Zur Wundbehandlung nimmt man das frische, zerquetschte Kraut oder die Wurzel. Außerdem können die frischen vitaminreichen Blätter sehr gut zum Verfeinern von Suppen oder Salaten verwendet werden. Sie weisen einen nussigen Geschmack nach Gurken auf.
Die Art gilt in Deutschland nicht als gefährdet, sie wächst jedoch nur auf extensiv genutzten feuchten Wiesen, einem Lebensraum der leider immer seltener wird.