Viele der berühmten Niedermoorlandschaften der Münchner Schotterebene, wie das Erdinger Moos, oder das Dachauer Moos sind heute nur noch dem Namen nach bekannt. Von den einst ausgedehnten Mooren sind nur kleine Restbestände geblieben. Dennoch sind diese Überreste zum Teil heute noch Heimat für seltene Pflanzen und Tiere. Trotz Entwässerung, Torfabbau und Verbuschung findet sich mancherorts ein vielfältiger Lebensraumkomplex. Deshalb konnten sich dort viele Arten halten, die typisch für das Moor, nun aber sehr selten geworden sind.
Ziel des Projektes ist den Fortbestand dieser Arten im Moos zu sichern und ihre Lebensräume wieder zu erweitern. Die vorhandenen niedermoortypischen Biotope wie extensive Feuchtwiesen oder Gewässerränder sollen wieder miteinander vernetzt werden, damit sich die Arten wie einst über eine große Fläche hinweg bewegen und austauschen können. Die Erhaltung des noch bestehenden Torfkörpers im Boden ist dabei sowohl als Lebensraum wie auch als CO2-Speicher für den Klimaschutz und als Wasserrückhalteraum von Bedeutung.